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Марина Кожедёрова

 
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Научные работы

 

По материалам международного очно-заочного студенческого интерактива «Актуальные проблемы» изучения и преподавания иностранных языков в России и за рубежом. – Шадринск, 2009.

Der Einsatz des Computers im Fremdsprachenunterricht

Die neuen Technologien in der Form von Computer und Internet sind zu einem bestimmenden Faktor unserer Wissensgesellschaft geworden. Auch in der Schule hat der Computer seinen Platz gefunden. Der Computer spielt eine große Rolle nicht nur in der Computerstunde, sondern auch in anderen Fächern, wie z.B. Deutsch. Die wissenschaftliche Diskussion dreht sich seit einigen Jahren fast ausschließlich um den Einsatz neuer Medien im Sprachunterricht. Aber ohne PC und Internet scheint das Spracherlernen nicht mehr möglich zu sein. Die gesellschaftliche Ursache besteht darin, dass nicht nur Fremdsprachenkenntnisse, sondern auch Medienkompetenz zu einer unabdingbaren Qualifikationen in den meisten Berufen und im Alltag geworden sind. Das Wesen der technischen Ursache ist, dass das didaktische Potential sich durch den technologischen Fortschritt (Multimedia-Technologie und globale Vernetzung) des Computereinsatzes für den Fremdsprachenunterricht wesentlich verbessert hat.
Viele Möglichkeiten bietet heutzutage der so genannte computergestützte Fremdsprachenunterricht (CALL = Computer Aided Language Learning) an.
"Unter CALL versteht man im allgemeinen den Einsatz von computergestützten Lernprogrammen, die einzelnen Lernenden oder einer Lernergruppe eine Aufgabe präsentieren und anschließend den eingegebenen Lösungsvorschlaganalysieren und korrigierenoder das Programm in Abhängigkeit von dem jeweiligen Vorschlag weiterführen. Darüber hinaus eröffnen Text-und Datenverarbeitungsprogramme interessante neue Ansätze zur Textarbeit und Informations-und Materialbeschaffung bzw. -speicherung." [6;320-323]
Der Einsatz des Computers kann viele Vorteile mit sich bringen, wenn man ihn richtig nutzt.
Zu den Vorteilen kann man zählen:
1. Stärkere Individualisierung des Lernprozesses gegenüber dem Klassenunterricht. Der Lerner wird in guten Programmen ständig aktiviert und angstfrei für sich arbeiten. Er bekommt eine größere Zahl von Rückmeldungen über seinen Lernfortschritt.
2. Besondere Rolle des Computers als einen dynamischen Unterrichtsmaterial.
3. Festigungen der Kenntnisse des Lerners und Systematisierung, Ermittlung und Bewertung, sowie die Möglichkeit, Computer als Kommunikationspartner zu fungieren.
4. Entlastung der Lehrenden von Routinearbeiten, wie Drillübungen und Fehlerkorrekturen. Der Unterrichtende hat mehr Zeit für die Vorbereitung der frontalen Unterrichtsphase.
Bei der Wahl von Lernmaterialien ist die Qualität, der Lernwert und die Übereinstimmung mit dem Lernstandart von grosser Bedeutung. Bei der Bewertung von Materialien muss man darauf achten, ob computerunterstützendes Material auf CD-ROM oder im Internet im eigenen Unterricht eingesetzt werden soll. [6;427]
Oft genügt es, ein paar Fragen für die Auswahl zu stellen [5]
- Weist das Material eine ausreichende Dokumentation und klare Zieldefinition auf?
- Enthält es keine fachlichen Fehler?
- Entspricht das Material in der pädagogischen – methodischen Gestaltung den Anforderungen einer modernen Unterrichtslehre?
- Entspricht es dem Anforderungsniveau der Adressatengruppe, basiert es auf Fehleranalysen bei der Adressatengruppe?
- Haben die Schüler ein Wörterbuch, wählbare Hilfen zur Bewältigung der Aufgaben, eine adäquate Antwortverarbeitung (einschließlich Akzeptieren von Synonymen) und Auswertung der Lernergebnisse, vielfältige Übungstypen und -formen?
- Werden die Vorzüge des computerunterstützten Lernens (insbesondere Individualisierung der Lerntätigkeit durch variable Lernwege, selbstbestimmtes Lerntempo) genutzt?
- Sind die Techniken im Programm übersichtlich, die Menüs leicht zu handhaben?
- Werden im Begleitheft Aussagen über die Erprobung des Programms gemacht?
Man muss auch bedenken, welche Fertigkeiten im Fremdsprachenunterricht erworben werden sollen und wie man das neue Medium im Unterricht einsetzen kann.
Der Computereinsatz hat selbstverständlich nicht immer Vorteile, sondern auch Nachteile.
Zu den Vorteilen sind folgende zu zählen:
1. Komplexität. Die multimedialen Programme bieten zugleich Bilder, Videos, Grafiken, Animationen, gesprochene Sprache usw. an.
2. Variationsmöglichkeiten. Besonders bei Übungen sind einfach und schnell variable Aufgabenstellungen möglich, die einen binnendifferenzierten Unterricht ermöglichen.
3. Aktualität. Durch die Nutzung des Internets ist es möglich, ständig aktuelle, authentische, kostengünstige Ausgangsmaterialien für den Unterricht zur Verfügung zu haben.
Zu den nachteilen gehören folgende:
Technische Probleme. Technische Probleme treten auf (Hardware – Ausfälle, Programmabstürze) und müssen manchmal von Fachleuten gelöst werden.
Schnelles Veralten der Lernprogramme. Software und Hardware entwickeln sich rasant weiter, wobei die bewährten Programme veralten, so dass sie nicht mehr in einem neuen Computer laufen. Manche Programme können auch schnell demotivierend sein, obwohl die inhaltliche Seite den methodisch-didaktischen Anforderungen entspricht.
Räumliche Gebundenheit.
Die Arbeit am Computer ist noch stark räumlich gebunden. Notebooks können diesen Nachteil teilweise aufheben, aber für mehrere Schulen ist es ein nicht zu bezahlender Artikel.
Die Berücksichtigung aller diesen Aspekte fürt zu den effektiven Einsatz des Computers im Fremdsprachenunterricht.
Computerunterstützte Lernmaterialien
Die Bereiche, in denen neue Technologien für das fremdsprachliche Lernen genutzt werden können, lassen sich in fünf Kategorien zusammenfassen [6;427]
1. traditionelle Übungen (Lückentexte, Multiple-choice-Übungen, Zuordnungsaufgaben, Aufgaben zur Textrekonstruktion usw.) Bei den traditionellen Übungen ist es wichtig, dass die lernzieladäquate Einbindung multimedialer Elemente zum spielerisch – entdeckenden Lernen anregen. [6;427] Für eine computerspezifische Interaktionsform hält Rüschoff ein innovatives und exploratives Lernangebot, das drag & drop. Auf Deutsch heißt das Ziehen und Fallenlassen.
Drag & drop ist eine Methode, mit der ein Element an eine andere Stelle verschoben werden kann. Dazu wird das Element angeklickt, mit gedrückter Maustaste über das Ziel gezogen und dort über das Loslassen der Maustaste fallen gelassen. Diese Form kann gezielt bestimmte Fertigkeiten üben. Sie wird häufig als Unterstützung genutzt. In neueren Materialien dieses Typs wird auch eine direkte Verknüpfung in das Internet empfohlen.
2. Autorenprogramme. Unter dem Begriff Autorenprogramme verstehen Grüner und Hassert (2000) vorgefertigte Programmschablonen. Das heißt [3;121]: „Es sind bestimmte Möglichkeiten vorgegeben (z.B. einen Lückentext zu erstellen), die mit beliebigen Lern- und Übungsinhalten gefüllt werden können.“ Das Beste ist, dass Lehrer und Schüler über keine Programmierkenntnisse verfügen müssen. Der gesamte Rahmen des Programms ist schon vorprogrammiert. Es reichen nur allgemeine Kenntnisse in der Handhabung von Computern und Nutzung von Text- und Datenverarbeitungssystemen zu haben. Bei sogenannten Autorenprogrammen handelt es sich um Materialien, die meistens explorative Übungstypen als Schablone anbieten. Dabei muss man keine besonderen Programmierkenntnisse haben. Man kann eigene Aufgaben, Lernhilfen und Rückmeldungen eingeben. Die Autorenprogramme bieten auch Möglichkeiten der Einbindung von Bild, Ton und Video als Lernhilfe oder Referenzmaterial an.
Ein Autorenprogramm besteht immer aus zwei Teilen:
- aus einem Autorenteil, mit dem Übungsautoren, Lehrende oder Lernende die Übungen vorbereiten,
- aus einem Übungsteil, mit dem die Lernenden arbeiten. Die Lernenden sind oft schnell mit der Bedienung des Übungsmaterials vertraut.
Die einzelnen Autorenprogramme unterscheiden sich untereinander in der Art und Anzahl der möglichen Übungstypen, in der Antwortanalyse, in der Bereitstellung von Hilfsfunktionen und in der Unterstützung durch audiovisuelle Medien
Anhand des Autorenprogramms Autorensuite (1998) und des Autorenprogramms MMTools (1998) kann man einige Übungsformen vorstellen, die Rüschoff/Wolf (1999,1993) in drei Kategorien einteilen:
- tutorielle Übungen ohne Dialogfunktion;
- tutorielle Übungen mit Dialogfunktion;
- explorative Übungen.
Zu den tutoriellen Übungen ohne Dialogfunktion gehören z.B. Autorensuite/Lückentexte und Übungstyp – Zuordnung. Das Programm Lückentext bietet dem Lehrer vielseitige Möglichkeiten, schnell und einfach Texte mit sinnvollen Lücken zu schreiben. Lerner können im Übungsmodus verschiedene Antwortmöglichkeiten formulieren. Der Übungstyp Zuordnung eignet sich gut für Übungen auf dem Computer. Wörter, Ausdrücke, Satzteile usw. werden in mehr oder weniger komplexer Form einander zugeordnet. Bei Zuordnungen sieht der Lernende auf der linken und rechten Seite des Bildschirms je eine Reihe von Wörtern, Wortteilen, Sätzen, Kurztexten usw. Zu jedem Wort, Satz usw. sucht er den richtigen Satz, das richtige Wort rechts oder umgekehrt. Es gibt immer nur eine richtige Zuordnung. Als Lösungshilfen stehen hier oft formale oder inhaltliche Hilfen (Text, Bild, Ton, Video) zur Verfügung.
Zu den tutoriellen Übungen mit Dialogfunktion gehört das genannte Programm Wahlmeister (1992). Schon der Name dieses Programms sagt uns, dass es um die Wahl geht. Es gibt hier mehrere Antworten, wobei man eine passende Antwort auswählen soll. Zu jeder Antwort kann man dann einen Kommentar erhalten. Lernende können bei diesen Übungen den Eindruck haben, dass sie mit dem Programm einen ,,Dialog“ führen, der sie am Ende zur Lösung der Aufgabe bringt.
Ein Programm, das sich mit explorativen = entdeckenden Übungen beschäftigt, ist eine Variante (Autorensuite). In ein Textfeld sollen die Lernenden mögliche Antworten eintippen. Es gibt mehrere Lösungen bei diesen Übungen, die eignen sich zum Verdeutlichen alternativer Möglichkeiten. Es geht um die Entdeckung der verschiedenen sprachlichen Möglichkeiten, die vom Programm als passende Antwort akzeptiert werden. Die Antwortmöglichkeiten und Kommentare müssen von dem Übungsautor immer vorher eingegeben werden.
3. elektronische Publikationen (Enzyklopädien auf CD-ROM oder im Internet). Im Bereich der elektronischen Publikationen im Offlinebereich sind für selbstgesteuerte Fremdsprachenlernprozesse, insbesondere die auf Datenträgern wie CD-ROMs (Compact Disc Read Only Memory) oder DVDs (Digital versatile Disc) erhältlichen multimedialen Enzyklopädien von Bedeutung.
Für die meisten schulischen Zwecke genügt Wikipedia – Enzyklopädie, weil sie natürlich gut erreichbar ist. Multimediale Enzyklopädien bieten dem Lernenden sehr offene Informationen, wie die Webseiten. Der Benutzer entscheidet, in welcher Art und Weise er das offene Angebot an Informationen nutzt. Die multimediale Enzyklopädien oder auch multimediale Wörterbücher werden als Werkzeugprogramme bezeichnet. (Schmidt, 2005) Multimediale Wörterbücher spielen im Fremdsprachenunterricht auch eine wichtige Rolle, weil die Arbeit viel schneller als mit klassischen Wörterbüchern geht. Die Arbeit damit eignet sich gut für selbständige Aufgaben in einer Gruppenarbeit.
4. Textverarbeitungsprogramme dienen für die Aufbereitung von authentischen Materialien für den Unterricht, z.B. Word, Excel usw. Ein Textverarbeitungsprogramm kann man im Fremdsprachenunterricht einsetzen, wenn der Lehrer weiß, dass die Schüler die grundlegenden Fähigkeiten einer Textverarbeitung beherrschen. In dem Fremdsprachenunterricht kann das Programm zur Zusammenstellung von Übungen und Materialien dienen (Zettel mit Vokabeln, Sätze, Kurztexte, usw.). Die Lernenden selber können verschiedene Texte schreiben. Das macht man oft in einem Klassenzimmer, wenn Lernende an den Projekten teilnehmen.
5. Kommunikationsmöglichkeiten im Internet (World Wide Web und E-Mail). Zu den Kommunikationsmöglichkeiten zählt man E-mails, Chats und auch Telefonieren per Internet mit Hilfe mancher Programme, wie Skype u.a.
E-mails nutzen ganze Klassen für ihre Kommunikationsprojekte mit einer fremdsprachlichen Klasse aus einem fremden Land. E-mail – Projekte können sich im Fremdsprachenunterricht an einer ganzen Reihe von Lernzielen orientieren, z.B. auf der Ebene von Sprach-, Kommunikations-, Sozial-, Medien-, Sach- und Methodenkompetenzen (Schmidt, 2005). Diese Aspekte sind für selbstgesteuertes Lernen von großer Bedeutung.
Die Situation im Deutschunterricht – als Fremdsprachenunterricht spiegelt die vielen verschiedenen Einsatzmöglichkeiten des Computers sehr gut wieder.
Durch die interessanten Aufgabenstellungen und spannenden Programme kann man mit Hilfe des Computers von einem eher lehrerzentrierten Unterricht, bei dem die Lernenden vom Lehrer oder Lehrwerk vorgegebene Inhalte bearbeiten, zu einem für die Lernenden aktiveren und autonomeren Unterrichtskonzept gelangen. [3] Wenn sich die Schüler an eine autonome Arbeitsweise gewöhnen, wird die Teilnahme an unterschiedlichen Projekten viel einfacher. Der positive Eindruck darauf ist, dass nicht nur Lehrer, sondern auch Schüler, ihre Arbeitsergebnisse gleich oder bald sehen können.
Der Einsatz des Computers im Fremdsprachenunterricht bietet also zahlreiche neue kreative Möglichkeiten. Multimedialität, die verschiedene Lerntypen anspricht, das rasche Erzielen von Erfolgserlebnissen bei interaktiven Übungen und Tests, stärkere Individualisierung des Lernprozesses, Komplexität, Variationsmöglichkeiten, Aktualität sind Vorteile sprechen für die Verwendung der neuen Medien im Fremdsprachenunterricht. Es werden heute veirschiedene neue computerunterstützte Lernmaterialien ausgearbeitet, die die Entwicklung verschiedener Fähigkeiten bei Lernenden fördern. Dazu gehören traditionelle Übungen, Autorenprogramme, elektronische Publikationen, Textverarbeitungsprogramme, Kommunikationsmöglichkeiten im Internet. Bei der Wahl von Lernmaterialien kommt es vielmehr darauf an, sich gleichermaßen kritisch und aufgeschossen auf viele Aspekte (Anforderungsniveau, Sprachkentnisse der ernenden, Alter usw.) zu konzentrieren.


Literaturhinweise:
1. Bauscj, K., Christ, H., Krumm, H.: Handbuch Fremdsprachen-unterricht. Hrsg.. 4. vollständig neu bearbeitete Aufl.. Tübingen: A.Francke, 2003., 655 S. ISBN: 3-8252-8043-8.
2.Fechner, J.: Neue Wege im computergestützten Fremdsprachenunterricht. Berlin, München, Leipzig u.a.: Langenscheidt 1994, S.256
3. Grüner, M. - Hassert, T.: Computer im Deutschunterricht. München:
Goethe-Institut, 2000. 195 S. ISBN 3-468-49662-1.
4. Henrici, G., Riemer, C.: Einführung in die Didaktik des Unterrichts Deutsch als Fremdsprache mit Videobeispielen. Bd. 2. - Hohengehren : Schneider Verlag, 1996. -- s.273-583. ISBN: 3-87116-797-5.
5. Roche, J.: Fremdsprachenerwerb, Fremdsprachendidaktik, Tübingen : A. Francke, c2005., 282 S. ISBN 3-8252-2691-3.
6. Rüschoff, Bernd: Elektronische Medien. -In: Bausch, Karl-Richard; Christ, Herbert; Krumm, Hans-Jürgen: Handbuch Fremdsprachenunterricht, 3. überarb. und erw. Auflage.-Tübingen, Basel: Francke, 1995; S. 320-323
7. Schmidt, T. (2005). Selbstgesteuertes Lernen mit Neuen Medien im Fremdsprachenunterricht: Eine Bestandsaufnahme. Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht [Online], [Zitation 3. März, 2007]
http://www.tu-chemnitz.de/docs/ejournal/startand.htm
8.Timm, J.: Englisch lernen und lehren : Didaktik und Englischunterrichts, (Hrsg.).1.Aufl.. Berlin : Cornelsen, c1998.. 432 s., ISBN 3-464-00619-0
9. http: //www.wikipedia.de/

 

 

 
 

 

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